Bereits zum 37. Mal sorgte die Musikkapelle Ziegelbach mit ihrem Showprogramm im Dorfstadel für richtig gute Partystimmung beim Bockbierfest, während die Ziegelbacher Feuerwehrabteilung mit bayerischen Spezialitäten fürs leibliche Wohl der zahlreichen Gäste sorgte.
Höhepunkt des Showprogramms war das Ballett der starken Männer mit ihren Roten Tutu´s
Musikalisch war für jeden Geschmack etwas dabei, dementsprechend hatte sich auch jede Alterstufe in Dirndl und Lederhosen zum Bockbierfest in den Dorfstadel aufgemacht. Alle gemeinsam genossen sie die bayerischen Schmankerl, etwa die saftigen Schweinshaxen, für deren fachgerechte Zubereitung wie immer Rolf Butscher der Chef der Wurzacher Feuerwehr sorgte.
Die Musikkapelle Ziegelbach hatte mit ihrem Dirigenten Oliver Herz wieder ein tolles Musik- und Showprogramm zusammengestellt. Musikalisch reichte die Bandbreite von Perlen der Blasmusik wie Marsch der Titanen, Abel Tasman oder die Südböhmische Polka. Nicht fehlen durften die Festzeltkracher wie „Auf der Vogelwiese“ und „Böhmischer Traum“. Aber auch mit Pop und Schlager sorgten die Musiker für spontanes Mitklatschen bei den Festbesuchern. Aber auch diverse Solisten der Musikkapelle stellten etwa beim „Flinken Fink“ mit der Klarinette oder bei „You raise me up“ mit dem Saxophon ihr überragendes Können unter Beweis. Nicht fehlen durften da diverse Gesangseinlagen von Vorstand Freddy Holzmüller, der auch durchs Programm führte, im Duett mit seiner Tochter Franziska, wie etwa die „Kuschelpolka“ von Peter Schad.
Mit der Trompetenorgel, die laut Holzmüller nur alle 15 Jahre mal ausgepackt wird, eröffnete das Trompetenregister die Reihe der Showeinlagen. Oswin Butscher bespielte als Pfarrer diese „Orgel“ mit Pop, Rock und Kirchenlied virtuos, natürlich nicht ohne dem Publikum beim mitsingen desselben Absolution für den sonntäglichen Kirchgang zu versprechen. Da wurde schon mal beim Finale von Wilhelm Tell, der unfreiwillige Sohn, wegen Dienstverweigerung durch die Halle gejagt, während auf der Bühne das Tempo für den Marimbaphonspieler gnadenlos verschärft wurde.
Die „Engelssängerinnen“, junge Damen die nicht mehr ganz so jung aussehen wollten, zeigten auf, dass ZeWa (fast) für alles zu gebrauchen ist, allerdings auch, dass ihnen der Schnaps „it guat duat“. Stimmungsvoll war die Bühne beleuchtet, als der Bassist für die „angebetete“ Theresa aus dem Publikum ein gleichnamiges Solo spielte oder bei „After all“ die verteilten Leuchtstäbchen in der abgedunkelten Halle im Takt der Musigeschwenkt wurden.
Absoluter Höhepunkt war dann jedoch der Tanz der sechs „Balleteusen“ für den sich die Ziegelbacher Tänzer(innen) schwergewichtig-prominente Unterstützung geholt hatte: Kein geringerer als der stellvertretende Blasmusikkreisverbandsvorsitzende Klaus Wachter war als Gallionsfigur mit dabei, als die Ziegelbacher Musiker mit roten Tutu´s und „Schwanensee“ den Dorfstadel zum Balletsaal umfunktionierten.
Bis weit nach Mitternacht sorgten die Musikanten für gute Laune bei den Festbesuchern. Viel Arbeit gab es für Freiwillige Feuerwehr Ziegelbach noch danach, musste doch die Halle für den Frühschoppen am Sonntagmorgen hergerichtet werden, bei dem dann der Musikverein Haidgau für Stimmung sorgte. Dabei gab es dann wieder, wie während des ganzen Wochenendes das traditionelle Böckle der Brauerei Härle, die saftigen Schweinshaxen, Bierstängel und andere leckere Köstlichkeiten.